Wenn du in Bitcoin investierst oder Krypto-Sparpläne nutzt, musst du wahrscheinlich deine Transaktionen für Steuerzwecke melden. Diese Anleitung erklärt dir, wie du deinen Bitcoin-Transaktionsverlauf vorbereitest und mit Krypto-Steuersoftware verwendest.

Wie Steuertools auf deine Daten zugreifen

Alle Bitcoin-Transaktionen werden öffentlich in der Blockchain aufgezeichnet. Diese Transparenz ermöglicht es den meisten Krypto-Steuertools (wie Cointracking, Koinly, Blockpit usw.), deinen Transaktionsverlauf automatisch abzurufen. Normalerweise tust du dies, indem du dem Tool deine öffentlichen Bitcoin-Adressen oder einen erweiterten öffentlichen Schlüssel (Extended Public Key, z.B. einen xpub, ypub oder zpub, abhängig von deinem Kontotyp) zur Verfügung stellst.

Überprüfe immer bei deinem gewählten Steuertool, ob es den direkten Import über öffentliche Adressen oder den spezifischen Typ des erweiterten öffentlichen Schlüssels, den dein BitBox-Konto verwendet, unterstützt.

Wir sind eine Partnerschaft mit Cointracking für eine nahtlose Integration eingegangen. Erfahre mehr über die Verbindung deiner BitBox mit Cointracking in unserem Blog: So nutzt du CoinTracking mit der BitBox02 und behältst den Überblick über deine Transaktionen. 

Option 1: Verwendung einzelner Adressen

Du kannst deine einzelnen Bitcoin-Adressen (z.B. jene, die typischerweise mit 1..., 3... oder bc1q... beginnen) direkt deiner Steuersoftware zur Verfügung stellen.

• Beachte: Diese Methode ruft nur den Transaktionsverlauf für die von dir angegebenen spezifischen Adressen ab, nicht unbedingt den gesamten Verlauf aller jemals von deinem Wallet-Konto verwendeten Adressen.
• Jede Adresse wird kryptografisch von deinem Wiederherstellungsseed (Recovery Seed) deines Wallets abgeleitet.

Option 2: Verwendung eines erweiterten öffentlichen Schlüssels

Eine umfassendere und oft einfachere Methode ist die Verwendung des erweiterten öffentlichen Schlüssels (Extended Public Key) deines Kontos.

• Formate: Gängige Formate für diese Schlüssel sind xpub, ypub und zpub. Die BitBoxApp zeigt dir den passenden Schlüsseltyp für dein spezifisches Bitcoin-Konto an (z.B. xpub für Legacy-Konten, ypub für SegWit-kompatible P2SH-Konten und zpub für native SegWit-Konten).
• Vorteil: Ein erweiterter öffentlicher Schlüssel ermöglicht es dem Steuertool, den Verlauf aller vergangenen und zukünftigen öffentlichen Adressen, die mit einem bestimmten Bitcoin-Konto in deiner BitBox verknüpft sind, zu erkennen und auszulesen. Das erspart dir das Hinzufügen von Adressen eine nach der anderen, was besonders nützlich ist, wenn du viele Transaktionen erhalten hast (z.B. durch einen regelmäßigen Sparplan).
• Dein Wiederherstellungsseed (Recovery Seed) ist der Hauptschlüssel für dein Wallet. Aus diesem Seed leitet deine BitBox deine Konten ab. Jedes Konto hat seinen eigenen erweiterten öffentlichen Schlüssel (im passenden xpub-, ypub- oder zpub-Format), der wiederum alle einzelnen Adressen für dieses Konto generiert und verwaltet.
• Deine BitBox kann mehrere Bitcoin-Konten verwalten, jedes mit seinem eigenen, einzigartigen erweiterten öffentlichen Schlüssel.

Ist das Teilen von öffentlichen Schlüsseln oder Adressen sicher?

Ja. Das Teilen deiner einzelnen öffentlichen Bitcoin-Adressen oder eines erweiterten öffentlichen Schlüssels eines Kontos (z.B. xpub, ypub, zpub) mit einem Steuertool dient nur dem Lesezugriff. Diese öffentlichen Schlüssel ermöglichen es dem Tool, deinen Transaktionsverlauf auf der öffentlichen Blockchain einzusehen, gewähren aber keine Möglichkeit, deine Bitcoin auszugeben oder zu bewegen. Deine privaten Schlüssel, die deine Guthaben kontrollieren, bleiben sicher auf deiner BitBox.

Datenschutz und CSV-Export

Wenn du aus Datenschutzgründen deine Adressen oder erweiterten öffentlichen Schlüssel nicht direkt mit einem Drittanbieterdienst verknüpfen möchtest, kannst du normalerweise einen CSV-Export (Comma Separated Values / Komma-separierte Werte) verwenden.

• Die BitBoxApp ermöglicht es dir, deinen Transaktionsverlauf als CSV-Datei zu exportieren.
• Cointracking: Du kannst die von der BitBoxApp generierte CSV-Datei oft direkt importieren.
• Andere Tools: Einige Steuertools erfordern möglicherweise, dass die CSV-Daten auf eine bestimmte Weise formatiert sind. Möglicherweise musst du die aus der BitBoxApp exportierte Datei anpassen oder die Dokumentation deines Steuertools für dessen spezifische CSV-Importanforderungen konsultieren.

Stelle immer sicher, dass du verstehst, wie dein gewähltes Steuertool mit deinen Daten umgeht.